Sperrpfosten
Sperrpfosten können, Bezug nehmend auf den Verwendungszweck, aus Kunststoff, Hartgummi, Edelstahl, Gusseisen mit Korrosionsschutz, Holz oder Beton gefertigt werden. Bei Beton werden konische Formen bevorzugt, da diese bei abschüssigem Gelände nicht weit wegrollen können. Meist wird der Pfosten mit einer Bodenverankerung angebracht, wodurch man ihn flexibel auch an anderer Stelle wiedereinsetzen kann oder bei Bedarf Befugte den versperrten Weg frei befahren können. Auch eine ortsfeste Version ist durch Einbetonieren des Pfostens möglich.
Durch einen Reflektor-Streifen oder eingebaute elektrische Beleuchtung kann die Sichtbarkeit nachts erhöht werden, um Unfälle zu vermeiden. Nach Norm sind Verkehrspoller mit einem Abstand von 1,30m voneinander zu befestigen.
Verwendung
Sperrpfosten oder auch Poller erfüllen verschiedenste Funktionen. Angefangen bei der Beschädigungsprävention von öffentlichem Grün, über Leitfunktionen und Zufahrtregulierung in Wohnhausanlagen und Betriebskomplexen bis hin zur Abschirmung von Fußgängerzonen vom motorisierten Verkehr. Sperrpfosten müssen, je nach Art des zu regulierenden Verkehrs, eine entsprechende Stabilität gegenüber Krafteinwirkung bieten können.
Geht es um den gewöhnlichen Individualverkehr, können beispielsweise durch Sollbruchstellen oder flexible Pfosten aus Hartgummi, alternativ aus anderem Material mit separatem Gelenk, größere Schäden an den Fahrzeugen vermieden werden. Sperrkettenpfosten verhindern die Durchfahrt mit Fahrrädern und markieren einen für Fußgänger gesperrten Bereich. Hydraulisch versenkbare Edelstahl-Sperrpfosten und Pfosten die über einen Klapp-Mechanismus verfügen sind besonders für Wohnhausanlagen mit Privatparkplatz oder für Straßen mit eingeschränkter Zufahrt geeignet, da sie auf Knopfdruck bzw. durch ein sperrbares Schloss den Berechtigten mit einem Sender oder einem Schlüssel bei Bedarf die Zufahrt gewähren. Edelstahl- Sperrpfosten sind ausgesprochen witterungsbeständig, Hydraulik sorgt für bequemes Einsenken bei gleichzeitig sicherer Zufahrtsregulierung. Betonpoller sind für Gelände mit größerer Neigung weniger gut geeignet, da sie bei größerer Krafteinwirkung von der Verankerung abgeschert werden können und in weiterer Folge abwärtsrollen. Das Risiko dabei Sachschäden zu verursachen ist hoch und auch Fußgänger sind gefährdet. Allerdings sind sie genau wie Edelstahl-Sperrpfosten sehr langlebig und kaum anfällig für Vandalismus.
In Parks und Fußgängerzonen kann auch auf Sitzpoller zurückgegriffen werden. Sie bieten Sitzmöglichkeiten, die besonders Passanten mit Mobilitätsschwierigkeiten entgegenkommen und somit zur Erhöhung des städtischen Wohnraumwerts beitragen. Es ist auch möglich, Sperrkettenpfosten oder Betonpoller ästhetisch in die Gestaltung von Plätzen einzubinden.





























